Magenkrebs

Vermutlich werden die meisten Fälle von Magenkarzinomen durch langjährige Besiedelung mit dem Bakterium Helicobacter pylori verursacht. Daher ist es heute wichtig diese Besiedelung z.B. im Rahmen einer Magenspiegelung zu erkennen und das Bakterium durch eine frühzeitige Behandlung mit Antibiotika zu beseitigen, um das Risiko für die Entstehung eines bösartigen Tumors im Magen frühzeitig zu reduzieren.

Es liegen jedoch auch ausreichende epidemiologische und molekularbiologische Daten vor, die einen erblichen Hintergrund unabhängig von einer Helicobacter-Besiedelung bei ca. 5% der Fälle beim Magenkarzinom aufzeigen.

Meist liegt in den erblich belasteten Familien eine auffällige Familienanamnese vor.

Wann sollte man an ein erbliches Magenkarzinom denken:

  • Wenn in der Familie bei zwei erstgradig verwandten Familienmitgliedern (Eltern, Geschwister, Nachkommen) ein Magenkarzinom aufgetreten ist.
  • Wenn bei einem Familienmitglied ein Magenkarzinom vor dem 50. Lebensjahr aufgetreten ist.
  • Wenn in einer Familie bei zwei erstgradig verwandten Familienmitgliedern ein Magenkarzinom und ein anderes Karzinom des Magen- Darmtraktes aufgetreten ist.

Wenn sie eine dieser Fragen für sich und Ihre Familie mit "ja" beantworten können, sollten Sie auch an einen erblichen Zusammenhang denken. Wir empfehlen Ihnen sich an die Ärzte des PräventionsCentrums München zu wenden.

Sind auch andere Tumorerkrankungen in der Familie aufgetreten, kann es sich auch um ein HNPCC-Syndrom handeln (siehe erbliche Dickdarmkrebserkrankungen)

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